Gemeinderatssitzung, die dritte!

Veröffentlicht in: Allgemein | 0

(Ein ganz persönlicher Rückblick auf die vergangene Sitzung)

Wenn mich jemand fragen würde, wie es gestern für die GfW gelaufen ist, würde ich als Bayerin sagen: passt scho! Zusammen mit den Fraktionen von SPD und Grünen und den Gemeinderatskollegen Röhrich und Wallner haben wir mit den Stimmen der FW doch einige unserer gemeinsamer Anträge erfolgreich verabschieden können und uns nachher noch in lockerer Runde zusammengesetzt und einige Punkte der Sitzung noch einmal Revue passieren lassen und so den Sitzungsabend harmonisch ausklingen lassen.

Punkte, die die GfW betrafen waren folgende:

Vorstellung eines neuen Bestattungskonzeptes (Gemeinschaftsgräber) auf dem örtlichen Friedhof

Obwohl der Antrag auf Urnenstelen auf dem Wolnzacher Friedhof ein Antrag von uns war, mussten wir dem neuen Bestattungskonzept von Gemeinschaftsgräbern der Vereinigung der Friedhofsgärtner einfach Beifall zollen und konnten uns leichten Herzens von den Stelen verabschieden, da das vorgestellte Konzept auf jeden Fall besser und schöner ist, als Wände oder Stelen je sein würden und es vor allem alles erfüllt, was wir uns von den Stelen bzw. Wänden versprochen haben, nämlich keinen Pflegeaufwand für die Grabstelle. Die Gemeinde will dran bleiben.

Übernahme der Trägerschaft für einen eventuellen Friedwald

Hier wurde erst einmal teilweise doch heftig diskutiert, bevor man sich dann auf eine Absichtserklärung zur Übernahme der Trägerschaft einigte, falls man ein geeignetes privates Waldstück findet. Sollte jemand einen Waldbesitzer kennen oder selber einer sein, der ein Waldstück zur Verfügung stellen würde – bitte unbedingt bei uns melden!!! Die Abstimmung endete positiv mit nur 2 Gegenstimmen (Gmelch und Brummer, beide CSU) für den leicht abgeänderten Antrag.

Straßenumbenennung der Wolnzacher Straße in Gosseltshausen oder in Niederlauterbach

Da man sich seitens des Gemeinderates nicht in hitzige Diskussionen verrennen wollte, waren wir einverstanden, dass ohne Diskussion über diesen Punkt abgestimmt wurde. Im Vorfeld hatte sich die GfW Fraktion mit dem Thema intensiv auseinandergesetzt und alle Für und Wieder für die einzelnen Ortsteile gegeneinander abgewogen. Letztlich stimmten Josef Schäch, Martin Schlicht und ich, Brigitte Hackl, für Niederlauterbach, da wir mehr trifftige Gründe (mehr betroffene Häuser, Gewerbebetriebe mit mehr Angestellte und Zulieferverkehr,… ) für den Erhalt des Straßennamens dort sahen als in Gosseltshausen.

Mitgliedschaft des Marktes Wolnzach bei der Arbeitsgemeinschaft fahrradfreundliche Kommunen in Bayern

Dieser Antrag wurde dagegen sehr heftig diskutiert, da man von Seiten des Bürgermeisters und der CSU hier keinen Handlungsbedarf sah, da dies ja durch das Verkehrskonzept abgedeckt wird. Fakt ist aber, dass der Antrag von den Grünen bereits im Frühjahr 2021 gestellt und mit der gleichen Begründung nicht darüber abgestimmt wurde. Außerdem wurde eben in dieser Sitzung ein neues Planungsbüro beauftragt und man weiß nicht, wie hier der Zeitplan aussieht und wann mit konkreten Ergebnissen gerechnet werden kann. Da eine zusätzliche Sicht auf den Radverkehr in Wolnzach außerdem ja auf keinen Fall schaden kann und sich die Kosten in Höhe von jährlich 1 500 € im verträglichen Rahmen halten, sprangen die SPD, Fabian Röhrich, Max Wallner und wir, die GfW, als Antragsteller mit auf und konnten auch diesen Antrag mit den Stimmen der FW gegen die Stimmen der CSU durchbringen.

Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung

Zum gemeinsamen Antrag auf Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung in Wolnzach wurde uns von Seiten des Bürgermeisters Herr Machold mitgeteilt, dass man bereits dabei ist und mit Professor Brautsch hierzu in kontinuierlichem Austausch stehe. Daher wurde auf eine Abstimmung verzichtet. Zudem wurde dem Gemeinderat zugesichert, dass er durch eine Sondersitzung auf den neuesten Stand bezüglich der Energieversorgung gebracht wird, wozu laut Herrn Machold ja auch die Wärmeplanung zählt. Wir werden hier dranbleiben, denn mittlerweile ist es nicht nur mehr eine Sache des Klimaschutzes, sondern auch der Versorgungssicherheit, wie Josef Schäch in der Diskussion anmerkte. Viele Heizungen sind in die Jahre gekommen und müssen in den nächsten Jahren ausgetauscht werden – was kann und soll man als Hauseigentümer machen? Welche Möglichkeiten hat man? Welche sind klimafreundlich und versorgungssicher? Wie kann der Markt diese Zukunftsziele der Klimafreundlichkeit und Versorgungssicherheit im Bereich der Wärmeversorgung erreichen, umsetzen und unterstützen. Hier kann eine kommunale Wärmeplanung mit Sicherheit einen Überblick geben und dem einzelnen Hauseigentümer bei seiner Entscheidung helfen.

Beleuchtung für den Rad- und Fußweg von Gosseltshausen bis zum Jubi

Da uns bei unserem letzten gemeinsamen Meinungsaustausch auffiel, wie dunkel der Rad- und Fußweg von Gosseltshausen bis zum Jubi ist, entstand der Antrag diesen durch eine Beleuchtung (solar, mit Bewegungsmeldern,…) und mit einem Winterräumdienst für Fußgänger und Radfahrer sicherer und nutzbarer zu machen. Die Gegenargumente ließen nicht lange auf sich warten: Kosten ca. 120 000€, Ruhebeeinträchtigung durch den auch bei Tieren einschaltenden Bewegungsmelder, Anspruch auch für alle anderen Radwege,… ) Hierzu möchte ich sagen: Es handelt sich hier um einen Rad- und Fußweg direkt im Ort, der von Schulkindern genutzt wird, die mit dem Rad in die Schule fahren. Wohnbebauung findet sich in diesem Bereich nur sehr wenig. Ob die Kosten wirklich so hoch sind – ?? Es gibt auch Bewegungsmelder, die bei Tieren nicht anschlagen. … Da aber das Projekt „Wohnen an der Wolnzach“ bald umgesetzt werden soll, waren wir damit einverstanden, dieses erst einmal abzuwarten. Sollte dies zu lange dauern, werden wir den Antrag einfach noch einmal stellen und uns vorher über die zu erwartenden Kosten und eventuell noch weitere Fuß- und Radwege, die die gleiche Problematik haben, erkundigen.

Volksfest

Erfreulich für uns alle war, das bezüglich des Volksfestes ein Vergleich mit der Klägerin gefunden wurde und das Volksfest, so Corona uns lässt, diese Jahr stattfinden kann. Auch der Tonellizirkus mit Ball, das Weinfest bei schlechtem Wetter und der Volkstanz kann ohne Einschränkungen stattfinden. Anders schaut dies für das Starkbierfest der FW aus. Für dieses gelten Einschränkungen, was das Veranstaltungsende betrifft.

So das war´s! Jetzt seid ihr wieder auf dem Laufenden, was die Politik der GfW in der Märzsitzung anbelangt!

Bis zum April

Eure Brigitte

Brigitte Hackl
Quelle: Hackl